Wetteranalyse Sommer 2004. Ein
Rückblick von Walter Rentel
Frust für Freibadfans und Grillfreunde
Der Sommer 2004 (meteorologisch 1.Juni bis 31.August) war im Paderborner
Land unbeständig und unzuverlässig. Es war ein Regensommer.
Mit 464,8 (Vorjahr 185,0) Litern pro Quadratmeter Niederschlag in Dahl, in
Elsen mit 358,6
(Vj.168,0) Litern, lagen die Regenmengen erheblich über dem langjährigen
Durchschnitt in Lippspringe von 261,2 Litern. Es gab allerdings kaum
Dauerregen. Das Niederschlagsgeschehen war geprägt von häufigen, zum Teil
örtlich unterschiedlich starken Schauern und Gewittern . So fielen am
12.August in Dahl 57,2 Liter, davon in einer Stunde 32,6 Liter, in der
gleichen Zeit waren es in Elsen 29,5 Liter. Es hat nur an 33 (von 92 )
Tagen nicht geregnet.
Dabei war es „warmer“ Regen, denn die Durchschnittstemperatur der 3
Sommermonate lag, auch wenn es sich regenbedingt anders anfühlte, mit 17,6
(Vj.20,4) Grad in Dahl und 18,9 (Vj.21,2) Grad in Elsen über dem
langjährigen Durchschnitt von 16,3 Grad.
Selbst die immer wieder vorhandenen Sonnenscheinstunden lagen mit 579 (Vj.
872) Stunden noch knapp über dem langjährigen Mittel von 554 Stunden.
Nur 24 (Vj. 48) Sommertage ( =über 25 Grad) in Dahl, in Elsen 32 (Vj. 54)
ließen häufig an den Rekordsommer 2003 zurückdenken.
Alle 3 Sommermonate waren mehr oder weniger an der Entwicklung beteiligt.
Der Juni verzeichnete nur durchschnittliche Niederschläge und
Temperaturen, was die Landwirte für das Wachstum freute. Der Juli brachte
bei durchschnittlichen Temperaturen hohe Niederschläge, während der August
die ersten hochsommerlichen Tage, aber auch mehr als das Doppelte des
normalen Niederschlags brachte, was die Landwirte bei der Ernte erheblich
störte.
Daran zeigt sich, daß das Veränderliche das einzig Konstante beim Wetter
und Klima ist.
[TOP] |